Schneiddiamanten werden seit ca 500 Jahren benutzt. Davor wurde im Mittelalter das heisse Trenneisen verwendet um Glasscheiben ungefähr in Form zu bringen. Die Feinarbeit wurde durch "Abkauen" der Glasränder mit dem Kröseleisen geleistet. Ca. 1870 wurde in England der Glasschneider mit Stahlrädchen, so wie wir ihn heute kennen, erfunden. Für einige Anwendungen ist jedoch immer noch der Diamantschneider von Vorteil ! Vorteile: Die Glasfissur erkaltet nicht bzw. sehr langsam. Man kann direkt an Schablonen schneiden. Der Schneiddruck kann geringer sein, was bei dünneren Gläsern von Vorteil ist. Schneidet ohne Schneidöl - d.h. schonend für beschichtete Gläser z.B. Spionpiegel, Dichroicglas ... Als Nachteile sind anzuführen: Es ist für den Ungeübten nicht einfach sämtliche geometrischen Winkel über die Schneidstrecke einzuhalten. Dicke Diamanten für dickes Glas bzw. für Kurvenschnitt ( sog. Schablonendiamanten) sind teuer. Falsche Anwendung kann einen wertvollen Schneiddiamanten sofort unbrauchbar werden lassen. |